
Zwischen Düften und Dolomiten – Die erste Nacht im Kräuterschlössl
6. Juni 2025
Das Rebhuhn – Der Vogel des Jahres 2026: Ein SOS aus unseren Feldern
15. Oktober 2025Früher war der Wald wie ein Konzertsaal. Wenn ich zur Schule ging, begleitete mich ein Chor aus Amseln, Zilpzalpen, Rotkehlchen, Buchfinken, Mönchsgrasmücken, Eichelhähern und Tauben. Jede Art hatte ihre eigene Stimme, ihren eigenen Platz im Orchester der Natur. Heute hingegen, gehe ich den selben Weg und viel zu oft höre ich fast nichts
Unsere Wälder werden leiser. Und das ist nicht nur ein Gefühl, sondern bittere Realität.
Ein dramatischer Rückgang. Zahlen die mich traurig machen.
Studien belegen eindeutig. Seit den 1980er Jahren ist die Zahl der Brutvögel in Deutschland dramatisch gesunken. Laut dem Bundesamt für Naturschutz sind allein in den letzten 40 Jahren rund ein Viertel aller Brutvögel verschwunden. Das heisst, Millionen Vögel fehlen, ihre Lieder, ihre Farben, ihre Rolle im Ökosystem sind verloren gegangen.
Besonders hart trifft es Arten der offenen Landschaften und Waldränder. Feldlerchen, Neuntöter, Baumpieper oder Gartenrotschwänze kämpfen inzwischen um ihr Überleben.

Wenn die Stimmen der Vögel verstummen, spüren wir, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Nicht nur um uns herum, sondern auch in uns.
Woran liegt das?
Die Gründe sind vielfältig, aber fast alle haben mit uns Menschen zu tun.
1. Lebensraum
Unsere Wälder verändern sich. Durchforstungen lassen Lichtungen verschwinden, alte Bäume mit Höhlen werden gefällt. Genau das, was Vögel brauchen. Totholz, Nischen, Vielfalt geht verloren. Monokulturen wie reine Fichtenforste bieten dagegen kaum noch Nahrung und kaum Lebensraum.
2. Insektensterben
Viele unserer Singvögel füttern ihre Jungen im Frühjahr mit Insekten. Doch die fehlen zunehmend. Pestizide, Überdüngung und sterile Gärten oder Felder lassen das Angebot dramatisch schrumpfen. Ohne Futter gibt es keine Jungen und ohne Nachwuchs keine Zukunft.
3. Klimawandel
Frühere Frühlinge, späte Wintereinbrüche, extreme Wetterlagen, all das bringt Zugvögel aus dem Takt. Manche kehren zu spät zurück, andere finden nicht mehr genug Nahrung. Verschobene Brutzeiten haben oft fatale Folgen.
4. Lichtverschmutzung
Nächtliche Beleuchtung stört den natürlichen Rythmus vieler Vogel- und Insektenarten. Und der ständige Lärm von Straßen, Maschinen und Freitzeitaktivitäten sorgt dafür, dass Vögel manche Gebiete ganz meiden.

Was kannst du tun?
Man muss kein Ornithologe sein, um zu helfen. Jeder von uns kann etwas beitragen und sei es noch so klein:
- gestalte deinen Garten oder Balkon Vogel- und Insektenfreundlich. Keine Kiesflächen, keine Pestizide. Stattdessen heimische Sträucher, wilde Ecken und eine kleine Wasserstelle.
- Häng Nistkästen auf, am besten in verschiedenen Größen, damit unterschiedliche Arten ein Zuhause finden.
- Lass altes Holz einfach liegen, ob im Garten oder an den Feldrändern, es ist ein Lebensraum für viele Tiere.
- Kauf bewusst ein. Unterstütze Ökolandbau, Biohöfe und regionale Produkte, die ohne Pestizide und mit Rücksicht auf Artenvielfalt arbeiten.
- Engagiere dich beim Nabu, BUND oder einer lokalen Initiative.
- Sprich darüber mit deinen Kindern, Nachbarn, Freunden. Bewusstsein ist immer der erste Schritt.

Genau, darum habe ich Nature Wildlife Living ins Leben gerufen: Um aufmerksam zu machen und Menschen zu bewegen.
Warum ich Nature Wildlife Living gegründet habe!
Viele Menschen glauben noch immer, dass da draußen alles in Ordnung sei. Andere wissen schlicht nicht, wie sehr sich unsere Natur bereits verändert hat. Genau deshalb habe ich Nature Wildlife Living ins Leben gerufen. Um mit Bildern, Videos und Blogbeiträgen aufmerksam zu machen, zu berühren und sichtbar zu machen, was sonst oft übersehen wird.
Unsere Welt verändert sich und sie braucht uns. Jetzt und nicht erst, wenn es zu spät ist.
Ich möchte dir zeigen, wie wunderschön, verletzlich und kostbar unsere heimische Vogelwelt ist und warum jeder Klick, jedes Teilen, jedes Gespräch zählt.
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Die Stille als Warnsignal
Wenn der Vogelgesang verstummt, verlieren wir nicht nur Arten. Wir verlieren auch ein Stück von dem, was uns verbindet mit der Natur, mit unserer Kindheit, mit unserer Zuhause.
Ich glaube fest daran: Es ist noch nicht zu spät. Aber wir müssen hinhören. Aufstehen. Handeln. Denn ein stiller Wald ist kein gesunder Wald. Und schon gar kein glücklicher.
Geh hinaus. Hör genau hin. Und werde Teil der Lösung.
🪶 Dein Thomas
Naturfotograf, Wildnissliebhaber und Tierbeobachter aus tiefstem Herzen
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